Ausflug - Inselrundreise

Mallorca gehört zu den Balearischen Inseln.
Neben den fünf bewohnten Inseln umfasst die Autonome Gemeinschaft der Balearen 146 unbewohnte.
Die Hauptstadt der Insel Mallorca ist gleichzeitig Hauptstadt der Balearischen Inseln, Palma de Mallorca.
Mallorca ist die größte spanische Insel mit ca. 876.000 Einwohnern, welche Mallorquiner genannt werden.
Im Anschluss folgt unsere eintägige Inselrundfahrt.

Bildergalerie

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Alcúdia - Die Gemeinde

Die Bezeichnung Alcúdia steht sowohl für die Gemeinde als auch für die Stadt.
Das Gemeindegebiet umfasst den Nordosten der Landschaft (Comarca) Raiguer. Zu diesem gehört die Halbinsel des Cap des Pinar bzw. Victòria am sa Talaia (Talaia d’Alcúdia) und eine Zone des Inselinneren, umgrenzt von den Gemeinden Pollença, Sa Pobla und Muro. Die Halbinsel teilt die Meeresbuchten von Pollença und Alcúdia.
Die Gemeinde Alcúdia hat 19.768 Einwohner, eine Fläche von 59,89 km⊃2;, 30 km Küstenlinie sowie ein mildes subtropisches Klima. Der Gebirgszug der Serra de Tramuntana schirmt die Nord- und Westwinde sowie Regengebiete weitestgehend ab.
Alcúdia ist ein wichtiges Handels- sowie Tourismuszentrum bei rund 30.000 Hotelbetten in Port d’Alcúdia vom Hafen bis zur Platja de Muro. Den Besuchern stehen viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung zur Verfügung – 25 km Sandstrand in der Bucht von Alcúdia mit Wassersportmöglichkeiten sowie Rad- und Wanderwege.
Die Höhle von Sant Martí (Cova de Sant Martí) ist eine natürliche Felsenhöhle am Berges Puig de Sant Martí. Die Kultstätte wurde schon in urchristlicher Zeit genutzt. Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden zwei Kapellen in gotischem Stil – Sant Martí und Sant Jordi. Sie sind über eine Felstreppe zu erreichen.
S’Albufereta de Pollença ist ein 211,42 ha großes Sumpfgebiet. Es wird auch als "Kleines Albufera" bezeichnete. 2002 wurde das Naturreservat (Reserva natural especial de s’Albufereta) ausgerufen. Es bietet mit kleinen Kanälen vielen Vogelarten Brutgelegenheiten. Das Reservat ist größtenteils in Privatbesitz.
Das Gemeindegebiet war nach archäologischen Funden schon 2000 vor unserer Zeit bewohnt. Aus dem Vor-Talaiotikum (2000 bis 1300 vor unserer Zeit) stammten die künstlich angelegten Begräbnishöhlen. Eine fand sich zum Beispiel in der Nähe der mittelalterlichen Stadtmauer Alcúdias – Cova de la Murada. Ein weiteres Beispiel war im Inneren der Zuschauer-Sitzreihen (càvea) des Teatre Romà von Pollentia zu finden.
Die gesamte talaiotische Zeit zeichnete Großsteinbauten aus – zum Teil erhalten Son Siurana de Dalt, Son Simó, Biniatria, Oriolet und sa Figuera Roja.
Die Römer gründeten Poŀlèntia (lateinisch Pollentia – Die Mächtige) als damalige Hauptstadt von Maioricas und der römischen Provinz Balearica. Nach dem Untergang wurde durch die Araber Alcúdia errichtet.

Talaiot / Talayot-Siedlungen auf Mallorca

Die Talaiot (katalanisch) / Talayot (kastilisch) Kultur war zwischen dem 13. und 1. Jahrhundert vor unserer Zeit auf den westlichen Baleareninseln vorherrschend. Sie kennzeichnete eine typische Großstein-Bauweise, welche in Turmbauten sehr deutlich wurde. Die Übersetzung unterstreicht dies – Beobachtungs- und Wachturm. Es gab mehr als 100 Siedlungen auf Mallorca.
Durch die drei Kriterien (ein Tumulus ([Hügelgrab], lokale Begräbnisriten und "große Steine") erfolgte die Zuordnung zur Megalithkultur (groß / Stein). Hierunter werden nicht verwandte europäische bzw. zirkummediterrane archäologische Kulturen der Jungstein- und Bronzezeit zusammengefasst. Diese Epoche bezeichnete man auch als das Talayotikum, welches in vier Abschnitte gegliedert wurde.
Das Talayotikum I, beginnend um 1300 vor unserer Zeit, war durch das Aufkommen von Wasserspeichern (Sitjots), unterirdischen Grabstätten und einzelnstehenden Türmen in Megalith-Bauweise, der so genannten Zyklopen-Technik, gekennzeichnet. Im Talayotikum II, ab ca. 1000 bis ca. 800 vor unserer Zeit, kamen ummauerte Einfriedungen der Siedlungen hinzu.
Das Talayotikum III (800 bis 500 vor unserer Zeit) war von Kontakten mit seefahrenden Kulturen außerhalb der Balearischen Inseln gekennzeichnet, zum Beispiel Griechen, Phöniziern und Karthagern. Siedlungen erhielten Anbauten mit rechteckigem Grundriss sowie Hypostylos-Säle (Säulensäle). Ausgrabungen ließen auf einen Stierkult mit Feuerbestattung schließen. Im Talayotikum IV ab etwa 500 bis 123 vor unserer Zeit kamen Bestattungen in Fötushaltung auf. Es entstanden Heiligtümer (Sanktuarien) und es kamen rundovale Einfriedungen aus Steinquadern auf, die manche Komplexe umschlossen. Die Bedeutung der Bewaffnung (Schwerter, Messer, Lanzenspitzen) sowie die Vielfalt der Werkzeuge nahmen zu. Durch den wachsenden Einfluss anderer Zivilisation veränderte sich die einheimische Kultur.
Die klassischen Talayots sind rund bzw. quadratisch. Vereinzelt waren größere Siedlungen anzutreffen, zum Beispiel Clapers de gegants (Steingelände der Riesen).
Die Eingangstür ist auf 145 Grad nach Südosten bei allen quadratischen Talayots auf Mallorca ausgerichtet. Der Grund hierfür ist unklar.

Nekropole von Son Real

Die Nekropole/Totenstadt von Son Real stammt aus dem 7. bis 2. Jahrhundert vor unserer Zeit. Sie liegt auf der kleinen Landzunge - Spitze der Phönizier (Punta des Fenicis) - direkt an der Bucht von Alcúdia (Badia d’Alcúdia) in der Gemeinde von Santa Margalida. Die Nekropole wurde größtenteils oberirdisch genutzt. Es handelt sich um das größte bisher aufgefundene und freigelegte Gräberfeld der Balearischen Inseln. Es sind 109 in megalithischer Bauweise (großer oft unbehauener Steinblock) erhalte Grabstätten vorhanden. Diese waren meist in Südostrichtung ausgerichtet. Die Formen aus dem 7. Jahrhundert vor unserer Zeit waren vorrangig runde Türme, im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit vorrangig verkleinerte hufeisenförmige Navetas (vorgeschichtlicher Großsteinbau) und im 4. Jahrhundert vor unserer Zeit rechteckig/quadratische Türme. Es gab auch noch verkleinerte schiffsförmige Navetas (umgekipptes Schiff). Die Leichname waren vorrangig in Fötusstellung abgelegt und mit Waffen, Schmuck und Alltagsgegenstände ausgestattet.

Arta Festung - Almudaina d'Artà

S’Almudaina d’Artà war eine Wehranlage auf der Halbinsel von Artà, auf dem Stadthügel Puig de Sant Salvador de s’Almudaina d’Artà.
Der Name Almudaina wurde vom arabischen al-mudayna abgeleitet. Es bedeutet Festung/wehrhafter Palast.
Von der Wehranlage sind nur noch die dominanten Festungsmauern erhalten. Mangels schriftlicher Aufzeichnungen wird gemutmaßt, dass die Festung vor der arabischen Besetzung 902 errichtet wurde. Erste Nachweise fanden sich aus dem Jahr 1232.
Im Inneren der Anlage steht die Wallfahrtskirche Sant Salvador d’Artà, das heutige Zentrum der Stadt Artà. Der Vorläufer der Kirche wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut. Nach einer Pestepidemie wurde diese 1820 niedergebrannt. Der Neubau war von 1825 bis 1832. 'La Mare de Déu de Sant Salvador' ist die Schutzpatronin der Stadt Artà.
Ein 180-stufiger von zypressengesäumter Kreuzweg führt von der Pfarrkirche zur Festung.

Siedlung Ses Païsses / Ses Paisses

Der vollständige Name lautet Poblat Talaiòtic de Ses Païsses (Talaiotisches Dorf von Ses Païsses). Es handelt sich um eine der gepflegtesten und besterhaltenen Siedlung der Insel. Die Reste der bedeutenden archäologischen Ausgrabungsstätte sind südöstlich der Stadt Artà in ca. 1 km Entfernung zu finden. Die Siedlung war vermutlich von 1300 bis 100 vor unserer Zeit bewohnt. Sie befand sich auf eine Anhöhe von 120 bis 125 m an einem Bachlauf von Steineichen umgeben.
In den Jahren 1959 bis 1963 erfolgten Ausgrabungskampagnen. Diese erbrachten freigelegte Gebäude und Informationen zum Leben der Bewohner.
So konnte die Errichtung des zentralen Turms, des Talaiots, auf den Beginn des 1. Jahrtausends vor unserer Zeit datiert werden. Er ist der älteste Teil der Siedlung, dessen Funktion jedoch nicht geklärt ist – Opfergaben/Vorratskammer/Schutz. Der zylindrische Turm hatte einen Durchmesser von ca. 12 m und eine Höhe von ca. 4 m. In der Mitte des Talaiots könnte eine Säule gewesen sein, welche ein Dach trug. Beides ist nicht vorhanden. Die Schlussfolgerung ließ sich ziehen, da dies bei anderen Siedlungen vorhanden war. Der Turm selber ist mit angrenzenden Gebäuden durch zwei niedrige ca. 70 cm Höhe Gänge verbunden.
Eines hiervon ist das hufeisenförmige Zimmer mit einer Fläche von 132 km². Im Innern des Raums fand man Feuerstellen mit Knochenresten, Talaiot-Keramik, Werkzeugen aus Eisen sowie eine Grabstätte.
Das andere apsidenförmige (halbkreisförmige) Gebäude wurde wahrscheinlich für gemeinschaftliche Zwecke genutzt. Das Objekt ist auch als Hypostylos-Saal bekannt. Diese Bezeichnung steht für Säulensäle aus ägyptischen Tempeln. In der Mitte standen drei freistehende und an den Wänden sieben weitere Säulen.
Zwei rechteckige Räume sind südlich des Talaiots. Im ersten Raum mit einer Fläche von ca. 25,7 m² ist das Unterteil einer Säule erhalten geblieben. Hier fanden sich Reste aus römischer Zeit, z. B. eine Lampe. Im Inneren des ca. 37,5 m² großen zweiten Raumes stehen zwei Säulen.
Weiterhin wurden ein nierenförmiges Gebäude, welches direkt an der Innenmauer steht sowie ein Gebäude mit rechteckigem Grundriss nahe des Einganges freigelegt.
Die einzige Straße wurde zwischen zwei Gebäuden mit apsidenförmigem Grundriss entdeckt.
Die Ringmauer wurde zwischen 650 und 540 vor unserer Zeit errichtet. Sie diente zum Schutz der Siedlung, als die Konfrontationen zwischen den Familienclans zunahmen. Der elliptische Umfang betrug ca. 374 m, die Stärke ca. 3,60 m sowie die Höhe von ca. 3,50 m.
Die Errichtung der Doppelwandmauer erfolgte in Zyklopen-Technik. Dieses Zyklopen- oder Polygonalmauerwerk stellt eine Sonderform des Bruchsteinmauerwerks dar. Ein Bruchsteinmauerwerk ist ein Natursteinmauerwerk, welches aus sehr großen, unregelmäßigen Steinen (Bruchstein) aufgeschichtet ist. Wird die Sichtfläche mehr oder weniger rechteckig bearbeitet, handelt es sich um ein Bruchsteinmauerwerk. Bleibt die Fläche hingegen unregelmäßig – polygonal (Vieleck) – liegt ein Zyklopenmauerwerk vor. Die Fugen sind dem Gestein entsprechend unregelmäßig.
Die bis zu acht Tonnen schweren Steine der Außenmauer wurden ins Erdreich versengt. Für die Innenmauer wurden kleinere Steine in Reihe aufeinandergestapelt. Zur Siedlung gab es drei Zugänge. Diese waren jeweils mit zwei senkrechten Steinposten und einer Querplatte errichtet worden. Das größte Eingangsportal befindet sich im östlichen Bereich. Der gewaltige Türsturz weist eine seltsame Aushöhlung auf.

Cala Mitjana - Bucht bei Arta

Die Cala Mitjana ("Mittlere Bucht") ist ca. 8 km nordöstlich der Kleinstadt Artà im Gebiet von sa Duaia am Meer gelegen.
Die Bucht macht ihrem Namen alle Ehre, da sie zwischen den beiden nahegelegenen Buchten Cala Estreta und Cala Torta liegt.
Eine schlecht erhaltene Straße führt durch einen Kiefernwald bis zum Sandstrand.

Coves del Drac - Drachenhöhlen

Das Tropfsteinhöhlensystem der Drachenhöhlen (Coves del Drac - kastilisch Cuevas del Drach) befindet sich an der Ostküste der Insel unweit von Porto Cristo.
Das begehbare Höhlensystem erstreckt sich auf einer Länge von ca. 1.700 m. Es beherbergt sieben Seen, auch den größten unterirdischen See Europas. Dieser ist 177 m lang, im Durchschnitt 40 m breit und bis zu 9 m tief.
Das kristallklare Wasser weist eine konstante Wassertemperatur von 20 Grad auf.
Frühgeschichtliche Funde einer talayotischen Siedlung in Höhlennähe von vor 3000 Jahren sowie die Namensgebung verweisen auf die Kenntnis der Ureinwohner des unterirdischen Zufluchtsystems.
1339 erfolgte auf Anweisung des Gouverneurs von Mallorca eine erste dokumentierte Erkundung. Diese sollte einen verborgenen Schatz von Piraten und Templer zu Tage fördern. Die Sage erfüllte sich nicht.
1878 verirrten sich Forscher, welche drei Tage später geborgen werden konnten.
1880 erforschte der deutsche Höhlenforscher Will den vorderen Höhlenteil.
1896 stieß der Franzose Édouard Alfred Martel bis zu 1.300 m vor. Dieser entdeckte den riesigen See, welcher nach ihm (Llac Martel) benannt wurde.
1904 entdeckte im Höhlensystem der rumänische Meeresbiologe Emil Racoviță eine neue Krebsart.
1922 kaufte Joan Servera Camps das vergleichsweise unattraktive Stück Land. Gemäß des damaligen Gesetzes gehörten die Höhlen demjenigen, auf dessen Grund der Eingang war. Es spielte keine Rolle, wie lang sie unterirdisch verliefen. Servera ließ neben Wegen, Treppen und Sitzplätzen auch bei der Cala Murta einen neuen Zugang anlegen.
1934 wurde Lichttechnik eingebaut. Diese ließ die Höhlen wie eine Märchenwelt erstrahlen. Des weiteren überquerten die ersten lichtgeschmückten Orchester- und Besucherboote den See.
1935 eröffnete das Höhlensystem für die Allgemeinheit. Die verschiedenen Grotten wurden mit klangvolle Namen, wie "Feentheater" und "Dianas Bad", bzw. nach ihrem Erscheinungsbild, wie "Fahne", "Mönch" oder "Kaktus" benannt.
Die Drachenhöhlen gehören heute zu den bekanntesten Touristenattraktionen. In der Hochsaison sind sie besonders stark frequentiert.
Es können interessante Kalksteinformationen betrachtet werden. Einige der Stalagmiten (vom Boden einer Höhle emporwachsende Tropfstein) und Stalaktiten (von der Decke einer Höhle hängende Tropfstein) treffen sich in der Mitte und bilden somit Säulen.
Ein Auditorium für künstlerische Darbietungen mit ca. 1100 Besucherplätzen befindet sich am Llac Martel (Martelsee).

Cala Sa Nau - Bucht bei S'Horta (Felanitx)

Die Cala Sa Nau liegt zwischen den beiden Buchten Cala Estreta und Cala Mitjana.
Die 200 m breite und 400 m lange s-förmige Bucht ist ca. 1,5 km nördlich von Cala Serena entfernt.
Das Meerwasser formte den braunen Kalkstein dieses Küstenabschnittes. In der Umgebung sind viele Höhlen, an den steilen Wänden bekannter Kletterreviere zu finden.
Am Strand stehen eine Strandbar, ein Liegenverleih, Duschen und Toiletten für die touristische Nutzung zur Verfügung.
Über eine 2 km lange schmale Straße erreicht man einen Parkplatz oberhalb der Bucht. Der Abstieg wird durch eine Treppe ermöglicht. Der Wasserweg steht ebenfalls zur Verfügung.
Es gibt auch eine betauchbare Höhle – die Mariengrotte. Sie besteht aus einem einzigen großen Raum. In diesem finden sich Tropfsteine. Sie entstanden, als die Höhle noch über dem Meeresspiegel lag.

Cala Santanyí/Meerestor Es Pontàs/Cala Llombard

Die Cala Santanyí ist ca. 3,5 km von Santanyí entfernt. Den Mittelpunkt der Badebucht markiert der feine weiße Sandstrand. Dieser fällt flach ab und ist ca. 70 m lang und ca. 100 m breit. In der tief eingeschnittenen Bucht gibt es keine gefährliche Strömung oder einen nennenswerten Wellengang.

Die Küste prägt das natürlich entstandene Felsentor Es Pontàs. Die im Meer gelegene Felsenbrücke befindet sich an der Küstenlinie zwischen der Cala Santanyí und der Cala Llombards.
Es Pontàs nutzen Kletterer. 2006 hatte Chris Sharma den Erstbestieg der als schwerste der Welt geltende Deep Water Solo-Route durchgeführt.

Siedlung Capocorb Vell

Capocorb Vell (Capicorp Vey) ist eine der am besten ausgegrabenen Talayot-Siedlung der balearischen Inseln. Sie zählt zu den größten (ca. 14000 m²) und wichtigsten Megalith-Anlagen des westlichen Mittelmeerraumes. Von der Siedlung sind ca. 7000 m² frei zugänglich. Der Rest ist unter einer landwirtschaftlichen Nutzfläche begraben.
Die Siedlung befindet sich ca. 12 km südlich von Llucmajor in Richtung Kreisel Cap Blanc (5 km entfernt) / Cala Pi in einem Mandelhain. Sie wurde um 1400 vor unserer Zeit in einer Ebene ca. 100 m hoch gegründet. Vermutlich war sie durchgängig bis zum frühen Mittelalter bewohnt.
Zwischen den Jahren 1910 und 1920 erfolgten archäologische Ausgrabungen. Somit gehörte die Siedlung zu den ersten wissenschaftlichen Projekten der Insel.
Die Anlage besteht aus drei runden und vier quadratischen Talayots. Die Ausgrabungen erbrachten einen Labyrinth ähnlichen Bau, 28 Räume, drei runde sowie zwei quadratische Türme.
Hierbei sind die riesigen Steinquadergrundmauern besonders gut erhalten. Imposant ist die Ruine eines mehrstöckigen quadratischen talaiot, bei welchem eine Wendeltreppe in die zweite Etage führte.
Die Schutzmauer wurde in Zyklopen-Technik errichtet und wies an manchen Stellen eine Höhe von 4 m auf.
Im Umkreis finden sich weitere Bauten sowie am nahen Steilfelsen ein Höhlengrab, welches beschwerlich zugänglich ist.

Cap Blanc mit Leuchtturm "Far"

Der Leuchtturm am südöstlichsten Punkt der Badia de Palma (Bucht von Palma) heißt Far des Cap Blanc und wurde 1863 erbaut. Emili Pou entwarf den am 31. August 1863 in Betrieb gegangenen Turm.
Das u-förmige Gebäude besteht aus einem weiß gestrichenen zylindrischen Turm mit Laterne und einer Galerie.
Die Laterne betrieb man ursprünglich mit einer Olivenöllampe. 1883 stellte man auf Paraffin um, welches wiederum 1917 durch ein Acetylen-Beleuchtungssystem ersetzt wurde. 1970 kam das Ende von Acetylen und es wurde auf ein elektrisches System umgestellt.
Der Leuchtturm war bis 1994 bewohnt. Ein Leuchtturmwärter ließ sich 1878 an Seilen 83 m an den Klippen herab, um die Besatzungsmitglieder eines havarierten Schiffes zu retten.
Es führt die nahegelegene Landstraße MA-6014 Richtung S’Arenal vorbei.

Palma de Mallorca

123 vor unserer Zeit eroberten die Römer die Insel. Sie gründeten unter anderem die damalige Hauptstadt Pollentia sowie Palma (Palmaria Palmensis – Siegespalme).
Die Stadt verlor nach dem Weströmischen Reich an Bedeutung und der Name wandelte sich in Ciutat (lateinisch civita [bürgerliches Gemeinwesen]). Die Bedeutungslosigkeit änderte sich erst 903 nach der Eroberung durch die Araber. Und abermals änderte sich der Name – Medina Mayurca. Die Araber wurden 1229 von den Aragoniern (ostspanische Mittelmeerküste [
Aragonien/Katalonien/Valencia]) vertrieben. Diese bauten Mallorca aus und nannten es Ciutat de Mallorca. Sie errichteten unter anderem die Kathedrale La Seu und die Stadtbefestigung. In der Blütezeit im 16. Jahrhundert zählte die Stadt nunmehr Palma genannt ca. 40.000 Einwohner.
Ein neuerlicher Aufschwung setzte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Es entstanden einigte Bauwerke im Stil des Modernisme (kulturell-gesellschaftliche Erneuerungsbewegung im katalanischen Raum).
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bot der Massentourismus der Stadt eine gute Wirtschaftsgrundlage.
Palma de Mallorca (katalanisch Ciutat [de Mallorc]) wurde in den Jahren 2008 bis 2011 auf Antrag aus dem Jahr 1998 nur Palma genannt.
Es ist die Hauptstadt der Insel und der im westlichen Mittelmeer gelegenen Autonomen Gemeinschaft der Balearen.
In Palma de Mallorca befinden sich der größte Hafen / Flughafen sowie die meisten Einrichtungen zur Infrastruktur für die Balearen. In der Stadt hat auch die Regierung der Gemeinschaft ihren Sitz.
Das Stadtgebiet zieht sich an der westlichen Mittelmeerküste von Magaluf im Westen bis nach S’Arenal im Osten in der Bucht von Palma.
Im Osten liegt der Sandstrand Platja de Palma über ca. 10 km. Es gibt 13 kontrollierte und überwachte Badestrände.
Bei den Deutschen ist vor allem der Stadtteil S’Arenal mit seiner Partymeile (Playa de Palma/El Arenal/Schinkenstraße/Bierstraße), den zugehörigen (Oberbayern/Bierkönig/Diskothek Paradies/Megapark/Nachtlokale) und der Strandbar Balneario 6 (Ballermann 6) bekannt.
Das Stadtzentrum ist zu gleich die historische Altstadt. Den Verlauf der 1902 abgebrochenen Stadtbefestigung zieht heute die städtische Ringstraße nach.
Hauptattraktion ist die gotische Kathedrale der Heiligen Maria – im Volksmund La Seu. Sie wurde 1230 bis 1604 erbaut. Das 110 m lange Mittelschiff wird von 14 ca. 22 m hohen Säulen getragen. Die 11 m große Apsis-Rosette / Fenster-Rose besteht aus 1.236 Glassteinen. Es finden sich 31 weitere, größtenteils gotische Kirchen wie zum Beispiel die Basilika Convent de Sant Francesc (Europas größter gotischer Kreuzgang) und die Kirche Santa Eulàlia im Altstadtbereich. Neben der Kathedrale liegt der königliche Palast Palau de S‘Almudaina. Dieser dient dem König von Spanien als Residenz bei Inselbesuchen.
In der Altstadt gibt es eine stilistische Mischung aus spanisch-katalanischen und arabischen Einflüssen. Hier gibt es zahlreiche enge Gassen. Diese sind teilweise nur über Treppen miteinander verbunden. Hierdurch wird die Altstadt größtenteils zur Fußgängerzone. Im Mittelpunkt steht der Plaça Major. In dessen Umfeld finden sich die meisten Bürger- und Adelspaläste aus dem 15./16. Jahrhundert.
Ein weiteres architektonisches Meisterwerk bürgerlich, gotischer Herkunft befindet sich unweit der Kathedrale / des Hafens. Llotja dels Mercaders / Llotja de Palma / La Llonja de los Mercaderes war der Sitz der Seehandelsbörse. Die Bauzeit war von 1426 bis 1447. Das Gebäude besitzt einen rechteckigen Grundriss. Des weiteren dienen den vier Fassaden achteckige Türme als Seitenabschluss. Das monumentale Eingangstor an der Hauptfassade besitzt spitz zulaufende Archivolten (Rund- oder Spitzbogen) mit pflanzenförmiger Verzierung und im Tympanon (Schmuckfläche im Bogenfeld) eine Engelsskulptur des Ángel de la Mercadería (Engels der Handelsware).
Die mittelalterliche kreisrunde Burganlage Castell de Bellver (Schloss zur Schönen Aussicht) ist oberhalb des Hafens zu finden. Sie ist einmalig in Spanien und Europa. Die ursprüngliche Königsburg wurde von 1300 bis 1311 erbaut. Den Innenhof zeichnen die zweistöckigen Loggien (Raum im Gebäude, der sich mittels Bögen zum Außenraum öffnet) aus. Der Hauptverwendungszweck war Festung und Kerker.
Die südlich von Mallorca gelegene Insel Cabrera wird administrativ zur Gemeinde Palma de Mallorca gezählt.

Valldemossa - Das schönste Dorf

Valldemossa (kastilisch Valldemosa) ist das schöne Bergdorf auf Mallorca.
König Jaume II. errichtete einen Sommerpalast. Die Könige Mallorcas schätzten im Sommer das angenehme Klima.
Der Steigerung der Bekanntheit des Ortes diente im Winter 1838/39 der Aufenthalt des polnischen Komponisten Frédéric Chopin und der französischen Schriftstellerin George Sand (Aurore Dupin Baronin Dudevant). Sie verweilten für 6 Wochen im ehemaligen gerade säkularisierten (vom kirchlichen in staatlichen Besitz übergegangen) Kartäuserkloster.
Die Kartäuser sind ein römisch-katholischer Orden. Sie vereinen die eremitische (Einsiedler – abgeschieden von anderen Menschen lebend) mit der zönobitischen (auch Koinobitentum besitzlose Mönche gemeinsam unter einem Dach lebend) Lebensweise. Der Orden wird auf den heiligen Bruno von Köln zurückgeführt.
Das Kloster ist auch unter der Bezeichnung Kartause von Valldemossa über die Insel hinaus bekannt.
1399 wurde das Kloster auf den Überresten eines Alcázars (Schloss/Palast der Mauren [nordafrikanische Normaden/Berberstämme]) errichten. 1835 wurde es verstaatlicht und die Klosterzellen verkauft.
Das heute noch erhaltene Klostergebäude stammt zum größten Teil aus dem 18. Jahrhundert.
1751 bis 1812 wurde die neoklassische Kirche erbaut. Sehenswert sind die alte Apotheke des Klosters mit Apothekergefäßen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Bibliothek, der Audienzsaal mit Prior-Stuhl, die Zellen Nr. 2 und Nr. 4, bewohnt von Sand und Chopin und eine 1579 gegründete Druckerei mit einer Druckmaschine von 1662.
Im Carrer Rectoria des Dorfes wurde die später Magd Catalina Thomás (kastilisch Catalina Tomàs) geboren. Sie ist die einzige Heilige Mallorcas – Santa Catalina – und lebte von 1531 bis 1574. Die starke Verehrung ist im gesamten Dorf an den
Häusern mit bunte Kacheln zu sehen. Diese erzählen die Legenden aus ihrem Leben. Die Heiligsprechung erfolgte 1930. Sie erhielt neben der Pfarrkirche ein Denkmal.
Ein Erfrischungsgetränk aus Mandeln sowie Kartoffelkrapfen (Cosa de Patatas) sind Spezialitäten des Bergdorfes.

Els Ermitans - Einsiedelei mit Meeresblick

1648 wurde die wie ein Aussichtsbalkon über der Küste liegende kleine Einsiedelei / Eremitage bei Valldemossa in 540 m Höhe gegründet. Diese ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: Ermita de la Trinitat – Ermita de Santissima Trinitat – Ermita de la Trinidad – Ermita de la Trinidad de Sitges – Els Ermitans.
Als Einsiedler / Eremita wird ein Mensch bezeichnet, der abgeschieden von der Menschheit lebt.
Die heutigen Bewohner der Einsiedelei halten sich wie ihre Vorgänger an die Regeln der Heiligen Paulus und Antonius.
Das Auffinden der Örtlichkeit ist nicht ganz einfach. Man befahre die Straße von Valldemossa Richtung Deià. Kurz nach der Tankstelle bzw. Höhe des Restaurants C’an Coasta geht im spitzen Winkel rechts eine schmale/enge und kurvige Straße bergauf.
Der Vorplatz der kleinen Klosteranlage wirkt durch die hohen Steineichen mystisch. Das Gesamtensemble der zweijochigen (Gewölbeabschnitt eines Kirchenschiffes), niedrigen Kapelle mit dem kleinen Innenhof und den enthaltenen Brunnen und den schlanken Palmen wirkt wie ein Minikloster. Auf der Terrasse erwartet einen ein grandioser Blick über die Meer- und Tramuntanküstenlandschaft.
Die Ruhe und Abgeschiedenheit sowie das Gefühl weit entfernt von der Zivilisation zu sein wird nur durch die Inselbewohner am Wochenende unterbrochen. Sie nutzen auf dem schattigen Vorplatz die aus Fels gehauenen Picknicktische. Touristen sind nur selten anzutreffen.

Auf Mallorca gibt es noch weitere Einsiedeleien:
Ermita de Sant Miquel (Montuiri in 246 m Höhe)
Ermita de Bonany (Petra in 317 m Höhe)
Ermita de la Victòria (bei Alcúdia in 400 m Höhe)
Ermita de Santa Magdalena (Inca in 304 m Höhe).

Hier wäre die
Ermita de Betlem (kastilisch Ermita de Belén) [bei Artà]
besonders hervorzuheben. Bis 2010 diente sie als Kloster. Anschließend zogen die Mönche in Einsiedelei Els Ermitans um. Das Gelände soll nunmehr als Kulturzentrum genutzt werden.
Die Einsiedelei wurde 1805 auf einem maurischen Gutshofes errichtet. Zur Herberge und Kirche führte eine schöne Zypressenallee. Von einem Hügel aus bot sich ein großartiges Panorama über die weit geschwungene Bucht von Alcudia. Bei guter Nordsicht waren die Berge von Formentor erkennbar.

Dank der Einsiedeleien findet man die Atmosphäre des 'anderen Mallorca'. Es sind Oasen alter Gemäuer, der Stille, des Duftes, der Pflanzen und atemberaubender Ausblicke auf das blaue Meer und die Landschaft. Vergessen sind der Trubel und die Hektik der touristischen Unterhaltung.

Stausee Cúber

Cúber ist der größte Stausee Mallorcas mit einem Fassungsvermögen von 4,6 Millionen m⊃3;.
Baubeginn war Ende der 1960iger und Fertigstellung Anfang der 1970iger. Der See wurde in eine Höhe von 750 m im Gebirge Serra de Tramuntana angelegt. Nördlich erhebt sich der Puig Major als höchster Berg Mallorcas.
Über den Torrent de Gorg Blau gibt es eine Wasserverbindung zum Stausee Gorg Blau.
Am See gibt es die unbewirtschaftete Berghütte Refugi de Cúber.
Durch den gestiegenen Trinkwasserbedarf reichen die Vorräte der beiden Stauseen für ca. 58 Sommertage im Gemeindebezirk von Palma de Mallorca.

Sa Calobra (Torrent de Pareis) - Bucht bei Escorca

Das kleine Dorf Sa Calobra wird auch als Cases de sa Calobra bezeichnet, da es sich eher um eine Häuseransammlung handelt.
Bekannt ist die Region für die wunderschöne Cala de sa Calobra (Bucht von Sa Calobra) am Ende der Felsenschlucht des Torrent de Pareis (Sturzbach - katalanisch Torrent) mit bis zu 400 m hohen Steilwänden.
Der kleine steinige Strand von Sa Calobra (Platja de sa Calobra) ist ca. 50 m lang und 20 m in der mittleren Breite. Dank des nahen Altbewuchses sind sehr viele schattige Plätze vorhanden.
Erreichbar ist die Örtlichkeit nur über den Seeweg oder die Serpentinenstraße MA-2141. Auf einer Länge von 12,5 km überwindet man einen Höhenunterschied von 682 m mit 12 Haarnadelkurven. Die Straße wurde 1932 geplant und gebaut.

Kloster Lluc / Lluch-Kirche / Santuari de Lluc

Der vollständige Name lautet Santuari de Santa Maria de Lluc (kastilisch Santuario de Santa María de Lluch). Es ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana in 525 m hohen Tal und spirituelles Zentrum von Mallorca.
Santuari bedeutet "Heiligtum" und wird durch Patres/Pater verwaltet, jedoch nicht von Mönchen bewohnt.
Es findet eine Verehrung der Schutzheiligen Mallorcas – Mare de Déu de Lluc / Moreneta (Gottesmutter von Lluc) statt. Hierzu steht eine schwarze Madonnenstatue in der Kirche, von den Einheimischen sa Morenita (Die Dunkelhäutige) genannt.
Die Legende besagt, dass ein maurischer Hirtenjunge namens Lluc (katalanisch für Lukas) hinter der heutigen Sakristei die verehrte dunkle Marienstatue im Jahr 1229 gefunden habe. Die Figur wurde dreimal in die Pfarrkirche von Escorca – Sant Pere d’Escorca – gebracht und verschwand immer wieder über Nacht. Die Madonna entdeckte man am ursprünglichen Fundort am Bachufer. Der Pfarrer entschloss sich, an dieser Stelle eine kleine Kapelle zu errichten.
Im Mittelalter verschwand das ursprüngliche Standbild. 1520 wurde es mit einem im flämisch-spätgotischem Stil ersetzt. Am 10. August 1884 wurde die Statue der Gottesmutter Maria aus dunklem Stein gekrönt. Weiterhin erhielt die zuvor schlichte Statue Edelsteine. Dem im linken Arm befindlichen Jesuskind wurde ein geöffnetes Buch in die Hand gelegt. Hier sind die großen Buchstaben A und Ω (Alpha und Omega - Symbole für Jesus Christus als den Ersten und Letzten, gemäß dem griechischen Alphabet) eingraviert. Die rechte Hand verweist auf die Kindesfigur. Es waren ca. 12.000 Pilger anwesend.
Heute steht die Statue in einer der hinteren Seitenkapellen auf einem erhöhten Podest hinter dem Hauptaltar in einer verzierten Nische der Wallfahrtskirche. In der Kapelle ist für betende Pilger Platz. Die Madonna kann nicht berührt werden und ist von einem kleinen Altar, der innerhalb eines Rundbogens eingelassen ist, umgeben.
Fundstücke aus dem 4. Jahrhundert vor unserer Zeit verstärken die Vermutung, dass an der Stelle der Klosteranlage bereits ein Heiligtum stand. Der Name Lluc kann auch vom lateinischen Wort lucus für (heiliger) Hain abgeleitet werden. In der näheren Umgebung gab es Grabhöhlen, wie die Cometa des Morts, aus dem Talaiotikum-Zeitalter.
In der arabischen Zeit (903 bis 1229) wurde der Ort Al-Luc genannt.
Die erste Kapelle entstand im Jahr 1230. 1260 wurde sie zur Augustiner-Einsiedelei Mare de Déu de Lluc erweitern.
Erste schriftliche Erwähnungen fanden sich 1268 im Testament des Ritters Valentí de Ses Torres sowie 1273 bzgl. einer großen Pilgeranzahl.
Im 14. Jahrhundert säumten den Weg von Inca nach Lluc sieben steinerne Denkmäler der Jungfrau Maria, von denen nur noch zwei erhalten sind. Eine ist im Museum der Wallfahrtskirche von Lluc zu sehen.
1456 erfolgte eine Umwandlung in eine Stiftskirche.
1526 folgten Satzungen, die unter anderem eine Verpflichtung zur Feier morgendlicher Messen zu Ehren der Jungfrau Maria vorsahen. Diese wurden von einem sechsköpfigen Knabenchor gesungen. Die Wurzeln finden sich im 13. Jahrhundert. Die eigentliche Gründung datiert um 1450. Die Chorknaben tragen blaue Talare. Daher werden sie bis heute els Blauets (Die Blauen) genannt.
1586 wurden die Porxets (Laubengang-Häuser) und 1589 der sternförmige Renaissance-Springbrunnen errichtet.
Der Renaissance-Kirchenbau dauerte von 1622 bis 1691. Vom Typ her handelt es sich um eine Kreuzbasilika. Diese zeichnet im Grundriss ein lateinisches Kreuz nach. Das zentrale Kirchenschiff besitzt ein Tonnengewölbe sowie drei Kapellen an beiden Seiten.
Die Einweihung des goldverzierten Hochaltars der Wallfahrtskirche erfolgte 1684. In dessen Zentrum steht das Gemälde der Gottesmutter von Lluc. Bogenartig ist über dem Altar der Psalm 87 FVNDAMENTA EIVS IN MONTIBVS SANCTIS (Ihre Fundamente liegen auf den heiligen Hügeln) niedergeschrieben.
Das Kreuzzentrum beherrscht eine reich verzierte und mit Gemälden der zwölf Apostel geschmückte Kuppel. Diese hat eine aufgesetzte Laterne, in die das Tageslicht eindringt. Weiterhin dient die Rosette, die innen beidseitig durch Orgelpfeifen eingefasst ist, über dem Hauptportal als Lichtquelle.
Der Kircheninnenraum sowie der Chor sind mit goldenen Ornamenten im Barockstil ausgestattet. Das Innere der Wallfahrtskirche – Església de Lluc – wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil des Neobarock ausgebaut. Die Gestaltung des Kirchenraums lehnte sich an den vorhandenen Altarraum (Chor oder auch Presbyterium) an. Am 17. Juli 1914 wurde die Kirche erneut geweiht. Bischof Pere-Joan Campins setzte man 1920 vor dem Hauptportal der Kirche ein Denkmal.
Die Kirchenfassade wurde 1925 erneuert, ausgenommen war das Portal aus dem 17. Jahrhundert.
1954 wurde das Museum eröffnet.
Am 30. Juni 1962 verlieh Papst Johannes XXIII. mit der Bulle Gloria et praesidium den Ehrentitel einer Basilica minor.
Heute wird das Hauptgebäude des Santuari, welches aus mehreren Flügeln besteht, unteranderem als Gymnasium mit Internat, Museum, Herberge, Gemeindeverwaltung von Escorca sowie Wallfahrtskirche genutzt. An die Internatsschule Coŀlegi de Lluc ist ein historisches Archiv angegliedert. Hier lagern über 500 Schriftrollen und ca. 5000 historische Dokumente zum Ort. Der älteste Schriftsatz stammt aus dem Jahr 1244.
1909 wurden fünf Skulpturengruppen entworfen und 1913 fertiggestellt. Diese stellten die fünfzehn Mysterien des Rosenkranzes dar. Sie schmücken den Camí dels Misteris (Mysterienweg) zur Anhöhe des Pujol de la Trobada.
Angrenzend befindet sich der 1956 errichtete Jardín Botánico de Lluc / Jardín de la Magnolia – kleiner Botanischer Garten / Magnoliengarten. Ein Denkmal im Park erinnert an den ersten Prior/Pater Joaquim Rosselló.
Das Gelände liegt am Sturzbach Torrent de Lluc oder auch Torrent d’Albarca. Er entspringt am Puig Ferrer, vereinigt sich mit dem Torrent des Gorg Blau zum Torrent de Pareis, welcher in der Meeresbucht Cala de Sa Calobra ins Mittelmeer mündet.
Am Heiligtum von Lluc führt der Fernwanderweg GR 221 vorbei. Hierdurch sind Teile zum Pilgerpfad aufgewertet worden.

Cala Sant Vicenç / Cala San Vicente

Cala Sant Vicenç ist ein sehr kleiner ruhiger Villen- und Ferienort. Diesen zeichnen vier einzigartige Strände – Cala Barques und Cala Molins (besonders familienfreundlich) sowie Cala Clara und Cala Carbó – aus.
Die wenigen kleinen Hotels und gemütlichen Ferienhäuser fügen sich sehr gut in das romantische Flair ein. Sie stellen eine gute Alternative zum weit verbreiteten Massentourismus dar.
Neben der wunderbaren Strandkulisse können auch ehrfürchtige Blicke auf die kolossale Steilwand des Cavall Bernat geworfen werden. Es sind zahlreiche schöne Wanderwege vorhanden. Ein 30minütiger Weg führt zur Punta de Coves Blanques / Spitze des Covas Blancas mit einer außergewöhnlich schönen Aussicht.
Als besondere Sehenswürdigkeit sei auf die Nekropole von Cala Sant Vicenç bei Pollença verwiesen. Die sieben erhaltenen Höhlen heißen auf spanisch Cuevas artificiales oder Cuevas sepulcrales.
Die ursprünglich 13 künstlichen Höhlen stellen eine Eigenheit der prätalayotischen Ära dar – 1600 bis 1200 vor unserer Zeit. Sie bestanden aus einfachen apsidenförmigen (gewölbeförmigen) Aushöhlungen bis zu komplexen Formen mit Vorkammer, Kamera, Seitennischen und Bankaltar. Erwähnung fanden sie bereits beim Historiker Joan Binimelis.

Formentor - Mirador de Mal Pas (Aussichtspunkt)

Die 13 km große Halbinsel Formentor ist über die 18 km lange abenteuerliche (Alb)Traumstraße Ma-2210 zu befahren. Das Gebiet vom Hafen von Pollenca bis zum Leuchtturm Faro Formentor ist landschaftlich sehr reizvoll. Besonders erwähnenswert sind die bis 400 m steil abfallenden Felsformationen, deren Ende das Cap de Formentor als nördlichster Punkt Mallorcas darstellt. An dieser Stelle kann bei klarem Wetter die Nachbarinsel Menorca sowie können die vorgelagerten Inseln El Colomer und Illa de Formentor gesehen werden. Weiterhin wird der Ort auch als "Treffpunkt der Winde" bezeichnet.
Die wunderschöne Bucht Cala Pi de la Posada beherbergt das berühmte Hotel Formentor mit dem schönen Strand Platja Formentor. Seit seiner Eröffnung 1929 stiegen über die Jahrzehnte Prominente wie Winston Churchill, Aristoteles Onassis, Peter Ustinov, Audrey Hepburn, Claudia Cardinale, John Wayne, Gracia Patricia von Monaco und Prinz Rainier ab. Die Buchten Cala Fiquera und Cala Murta seien an dieser Stelle auch angeführt.
Die Steilküstenstraße weißt zahlreiche Panoramen über das Küstengebirge auf. Der erste Hochpunkt (200 m) ist der Mirador de Mal Pas / Mirador d'es Colomer. Die Aussichtplattform hebt das Felseninselchen Es Colomer in das beste Licht. Vom Aussichtspunkt zweigt eine Straße zum alten Wach- / Piratenturm von Almallutx / Talayot de Almallutx / Talaia d'Albercutx (348 m) ab. Auch hier hat man einen tollen Ausblick.

Ciutat de Pollentia / Pollèntia

Poŀlèntia (lateinisch Pollentia – Die Mächtige) war die ehemalige Hauptstadt Maioricas und der römischen Provinz Balearica. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt ihre Hochzeit bevor sie die Vandalen 426 plünderten und zerstörten. Die Ruinen bei Alcúdia sind heute freigelegt und können besichtigt werden. Sie wurden bereits im 16. Jahrhundert entdeckt und im 20. Jahrhundert gezielt untersucht. Hierbei ergab sich die Aufteilung in drei Bereich – Antike Altstadt (sa Portella) / Römisches Forum (Fòrum) / Theater (Teatre Romà). Zu sehen gibt es einige Säulen und die Grundmauern der Casa de la Portella.
123 vor unserer Zeit eroberten die Römer die Insel. Gegen 70 vor unserer Zeit wurde Pollentia gegründet. Die Gründung der Stadt begünstigte die strategisch günstige Lage. Dies machte sie zur wichtigsten Siedlung jener Zeit. An der Stadt führten mehrere wichtige Handelswege vorbei. Somit war sie der erste Anlaufpunkt für Handelsschiffe nach Mallorca bzw. als Zwischenstation für Weiterfahrten in das westliche Mittelmeer.
Pollentia war wie viele römische Kolonialstädte aufgebaut. Es gab einen öffentlichen Platz – Forum. Des weiteren waren Geschäftsstraßen, Denkmäler, Tempel sowie ein Theater vorhanden. Die rechteckigen Häuser besaßen einen Innenhof. Des weiteren waren sie mit Marmor, Stuck, Mosaiken, Bädern, Wasser- und Abwasserleitungen ausgestattet.
Im 3. Jahrhundert nach unserer Zeit entstand eine Stadtmauer.
Trotz der Plünderung und Zerstörung im Jahr 426 soll die Stadt noch bis 902 unter dem Namen Bullansa bevölkert gewesen sein.
Bei Ausgrabungen im 16. Jahrhundert und vor allem im 20. Jahrhundert traten Funde wie der verhüllte Kopf des Augustus sowie Bronzeobjekte wie Standarte des Collegium iuvenum, der Asklepios oder ein Pferdekopf zu Tage.

Die Altstadt (Sa Portella)
Der Ausgrabungsbereich der nördlichen Antiken Altstadt (sa Portella) liegt ca. 80 m südlich der Stadtkirche von Alcúdia Sant Jaume (Església de Sant Jaume) an der Carretera Cementiri. Dieser ist von mehreren Wohnhäusern (Domen), welche rechtwinklig an den Straßenzügen ausgerichtet waren, gekennzeichnet.
Das besterhaltene Haus wird als Haus der beiden Schätze (Casa dels dos Tresors) bezeichnet. Es war um einen Innenhof (Atrium) errichtet worden. Die Säulen des Eingangsbereiches, eines Portikus (Porticat), sind noch recht gut erhalten geblieben. Auf der anderen Straßenseite befand sich das heute benannte Gebäude – Haus des Bronzekopfes (Casa del Cap de Bronze). Im Haus wurde der Bronzekopf eines Mädchens (Cap de Nina) entdeckt. Es war ein Herrenhaus mit einem Säulengang.
Nur auf dem Fundament des am schlechtesten erhalten Hauses – Haus des Nordwestens (Casa Nord-oest) – wurden Fragmente der römischen Stadtmauer entdeckt.

Römisches Forum (Fòrum – Camp d’en França)
Das alte Zentrum von Pollentia wurde auch als römisches Forum (Fòrum Romà – Camp d’en França) bezeichnet. Es lag ca. 200 m südöstlich von der Antiken Altstadt (sa Portella). Es beherbergte den Haupt- und Versammlungsplatz sowie das Bürger- und Verwaltungszentrum.
Es fanden sich auch Überreste eines aus dem 1. Jahrhundert vor unserer Zeit stammenden kapitolinischen Tempels. Dieser wurde auf einem Sockel errichtet. In diesem wurde die Dreiheit der bedeutendsten römischen Götter – Jupiter (oberste Gottheit), Juno (Göttin der Geburt, der Ehe und Fürsorge) und Minerva (Göttin der Handwerker und des Gewerbes) – verehrt. Solch ein Heiligtum dieser Trias wurde auch als Capitolium / Capitoli bezeichnet. Im Tempel waren der jeweiligen Gottheit ein Raum zugeordnet. Ein entsprechendes Kultbild kennzeichnete diesen.
In östlicher Richtung von der Kultstätte waren noch zwei weitere Gebäude mit religiösem Zweck vorhanden.
Im Westen des Tempels lag das Handels- und Handwerkerviertel. Es reihten sich kleine Läden (Tabernae) an den schmalen Gassen entlang.
Südlich des Heiligtums stand ein Ädikulabau / Tempelchen in den Ausmaßen 5 x 3 m. Dieses kleine antike Bauwerk der Stadt war als einziges nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Nach der Zerstörung von Pollentia wurde augenscheinlich auf dem Großteil der Gebäude des Forums eine Nekropole (baulich gestaltete größere Begräbnis- und Weihestätte des Altertums und der Ur- und Frühgeschichte) errichtet.

Römisches Theater (Teatre Romà)
Das ehemalige römische Theater von Pollentia (Teatre Romà) befand sich weitere 400 m in südöstlicher Richtung. Es wurde im 1. Jahrhunderts außerhalb der Stadt errichtet und bestand aus den halbkreisförmigen Rangreihen, der halbkreisförmigen Orchestra (Spielfläche für Tanz/Chor und Schauspieler) und der rechteckigen Bühne.
Unter Ausnutzung des natürlichen Geländegefälles wurden die steinernen Sitzreihen (Càvea) aus dem Fels geschlagen. Nur die unterste Reihe bestand aus großen gemauerten Sandsteinblöcken. Heute sind noch 10 Sitzreihen (Càvea) und die 3 Felstreppen erkennbar. Das Theater bot ca. 2.000 Personen Platz.
Der Durchmesser der Orchestra war 5 m und wurde von der Bühne durch ein Fels-Proszenium (zwischen Vorhang und Orchester / Eiserner Vorhang) getrennt. Für die Verankerung eines möglichen Bühnengerüstes fanden sich 5 Löcher im Bühnenportal.
Ausgrabungen fanden ab 1952 statt.
In den Zuschauer-Sitzreihen (càvea) des Teatre Romà von Pollentia waren 2 Höhlen vorhanden. Diese künstlich angelegten Begräbnisstätten stammten aus der vortalaiotischen Zeit. Sie entstanden vor der Errichtung und die Grablöcher in den Bühnenfelsen nach der Aufgabe des Theaters.
Der alle 3 Ausgrabungsstellen verbindenden Betonweg wurde von 2001 bis 2002 erbaut.
Das Gelände ist teilweise in Privatbesitz und umzäunt.

Archäologisches Museum
1987 eröffnete das Monografische Museum von Pollentia (Museu Monogràfic de Poŀlèntia) im ehemaligen Krankenhaus der Stadt Alcúdia (L’Hospitalet). Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es sind Exponate aus den Grabungen seit 1926 zu besichtigen – wertvolle Grabbeigaben, Keramik- und Bronzegefäße verschiedener Epochen, Gläser, Amphoren, Münzen, Steintafeln, Marmorarbeiten und Mosaiken. Es gibt ein Modell eines römischen Hauses zu sehen.

Alcúdia-Altstadt

In der Vorzeit entstanden künstlich angelegte Begräbnishöhlen, wie die Cova de la Murada, in der Nähe der mittelalterlichen Stadtmauer Alcúdias.
Die Araber gründeten 903 nach ihrer Eroberung Mallorcas die Stadt angrenzend zur alten verfallenen Römerstadt Poŀlèntia. Auch sie setzten vorerst auf Alcúdia als Hauptstadt, bevor Palma diese Würde erhielt.
Die Bezeichnung Alcúdia stammt vom arabischen Wort "Al-Qudya" und heißt so viel wie "der Hügel". Dies umschrieb die Lage des historischen Stadtkerns, welcher auf dem Bergsattel zwischen der Bucht von Pollença und der Bucht von Alcúdia lag.
Aus dem Landgut Alcúdia des Jahres 1282 bildete sich eine Siedlung, die 1298 zur Pfarrgemeinde und Zentrum eines Verwaltungsbereiches ernannt wurde. In diesem Zeitraum wurde der Grundstein der Kirche (ab 1302) und der alten Stadtmauer (ab 1298) gelegt. Von der Mauer, welche 1362 fertiggestellt wurde, sind noch Teile erhalten. Hierzu zählen die beiden gelben Sandsteinstadttore Porta de Sant Sebastià/San Sebastián (auch Puerta de Mallorca genannt) Richtung Palma und das ältere Porta del Moll (auch Puerta de Xara) Richtung Hafen. 1523 folgte das Stadtrecht. Der noch heute zierende Habsburger Doppeladler im Stadtwappen zeugt von der Einflussnahme des Adelsgeschlechtes.
Nach Piratenüberfällen im 16. Jahrhundert wurde die Stadtmauer um einen zweiten Mauerring im Renaissancestil bis 1660 erweitert.
Die Überreste des Mauerringes können um schritten werden. Hierbei trifft man auf eine kleine Stierkampfarena, welche bereits hundert Jahre alt ist.
1779 wurde der Hafen für den internationalen Handel ausgebaut.
1870 brach die alte Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert zusammen. 1882 begann der Wiederaufbau der Església de Sant Jaume / San Jaime. 1893 endeten die Arbeiten und sie erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild im neugotischen Stil. Die Kirche schmückt ein schönes Rosettenfenster aus dem 14. Jahrhundert und ein prächtiger aus dem Barock stammende Aufsatz des Hauptaltar mit einer Jakubsstatue. Die Pfarrkirche Sant Jaume (Església Parroquial) von Alcúdia steht in einer Lücke der alten Stadtmauer am südwestlichen Rand der Altstadt.
Im Museum der Kirche werden heilige Roben aus der Pfarr-Gemeinde-Geschichte ausgestellt.
Von der alten Pfarrkirche blieb die Kapelle des wundertätigen Christus (Sant Crist) erhalten. Die Erbauung erfolgte 1675 bis 1697 im Renaissance-Stil. Hier verehrt man eine hölzerne Christusstatue (hölzernes Kruzifix Sant Crist) von 1507.
Ein Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert ist die kleine gotische Kirche der Heiligen Anna (Oratori de Santa Anna). Oberhalb des Eingangs befindet sich ein Bild der Muttergottes der fröhlichen Botschaft (Verge de Bona Nova). Drei Trennbögen getragen das niedrige Kirchenschiff. Hierdurch wird der Innenraum in vier Segmente unterteilt.
Aus dem 13. Jahrhundert stammt die Einsiedelei Mare de Déu de la Victòria (Ermita de la Victòria). 1697 errichtete man die kleine Kirche mit dreifach unterteiltem Schiff und Rundbogengewölbe im barocken Stil. Aus dem 15. Jahrhundert sind die geschnitzte Figur der Mare de Déu (der Muttergottes des Sieges) und der große Altar aus der barocken Zeit.
1987 eröffnete das Monografische Museum von Pollentia (Museu Monogràfic de Poŀlèntia) im ehemaligen Krankenhaus der Stadt Alcúdia (L’Hospitalet). Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Das Museum zeigt vor allem Fundstücke von den Ausgrabungen der altrömischen Stadt Poŀlèntia.
Den Stadtkern zeichnen enge und schattige Straßenzüge mit alten Häusern aus. Das Rathaus sticht heraus. Eine Besonderheit stellt der Bergaufverlauf aller Straßen im Zentrum dar.
Heute prägt das Stadtbild die Silhouette eines alten Kohlekraftwerks mit zwei hohen Schornsteinen von 1957.

Reiserouten

Nordwestküste

über Alcúdia (Altstadt und Stadtmauer aus dem 15. Jhd) nach Puerto Pollensa (schöner Hafen mit Promenade) zur Halbinsel Formentor (18 km Serpentinen)
Richtung Pollensa mit Abstecher zur Cala San Vicente (Badebucht) und Besuch des Kalvarienberges in Pollensa
weiter zum Kloster Lluch (Besichtigung der schwarzen Madonna) und nach La Calobra zur Schlucht, dem Torrente Pareis (abenteuerliche, abschüssige Straße)
über Inca (traditionelle Lederstadt) zum Kloster Puig des St. Magdalena
Abstecher zu den Höhlen von Campanet und über die Landwirtschaftskammer der Insel Sa Pobla zurück nach Alcúdia

Nordostküste

von Can Picafort nach Arta zu den Talayots (Ausgrabungsstätten der Phönizier) und Abstecher zu der Einsiedlerei Eremita de Betlem
nach Capdepera zur größten Festung der Insel (aus dem 14 Jhd) und Abstecher zur Badebucht Cala Mesquida
Besuch in Cala Ratjada der Gärten von Juan March (nur nach Voranmeldung) und des Hafens
nach Canyamel zu den Tropfsteinhöhlen von Arta und Besuch des beliebten Touristenortes Cala Millor (Bummel über die Strandpromenade)
Abstecher zum Safari-Zoo nach Sa Coma und weiter nach Porto Cristo (schöner Hafen und Besuch der Drachenhöhlen)
über Manacor (Besuch der Perlenfabrik) und Petra (Kloster von Bonany und Geburtshaus des Franziskanermönches Junipero Serra) zurück über Santa Margalida nach Can Picafort

Südostküste

Richtung Muro (Völkerkundemuseum) und weiter nach Sineu (Mittwoch Viehmarkt) und Montuiri über Algaida zum Berg Randa (Kloster und herrlicher Blick auf 32 Orte)
über Lluchmajor und Campos nach Colonia St. Jordi zum Playa Es Trenc (FKK)
von Santanyi (lohnenswert ist der Besuch des "Botanicactus") über Cala Figuera (schöner Naturhafen) mit Abstecher zur Cala Mondrago (Badebucht)
über Porto Colom nach Calas de Mallorca (Vogelpark und Bananenplantage) zum Kloster San Salvador nach Felanitx
in Villafranca (Obst- und Gemüsestände) probieren Sie doch einmal "Bunyuelos" (Schmalzgebäck) und besuchen Sie eines der schönsten Herrenhäuser der Insel "Els Calderes" - über die Dörfer zurück

Südwestküste

über Alcúdia nach Consell Richtung Alaro fahren (Wanderung zum Castillo Alaro)
weiter nach Orient (kleines Dorf der Insel) und Bunyola (Bahnhof für den roten Blitz)
Richtung Soller zu den arabischen Gärten von Alfabia und über die Passstraße ins Orangental nach Soller (mit der Straßenbahn empfiehlt es sich zum Hafen zu fahren)
weiter ins Künstlerdorf Deia (Drehort für Hotel Paradies) und nach Valldemossa zur Besichtigung des Karthäuserklosters, wo schon Frederic Chopin wohnte
in der Nähe von Esporlas befindet sich ein Herrenhaus "La Granja" aus dem 17./18. Jhd
über Banyalbufar mit Terrassengärten aus der Zeit der Araber weiter zum Wachturm "Ses Animes" (aus dem Mittelalter) zum Hafen von Andraitx (Prominentenhafen)
zurück über Palma an die Nordküste